Auf dem Gelände des ehemaligen Freiladebahnhofs an der Eutritzscher Straße in Leipzig entsteht ein neues Stadtquartier. Die Stadt Leipzig und der Vorhabenträger, die Leipzig 416 GmbH, haben sich das gemeinsame Ziel gesetzt, das bisher überwiegend brachliegende Gelände im Ortsteil Zentrum-Nord westlich der Bahnanlagen zwischen Eutritzscher Straße, Delitzscher Straße, Theresienstraße und Roscherstraße zu einem gemischten, attraktiven, grünen Stadtteil mit innerstädtischer Dichte zu entwickeln.
Es handelt sich um das größte städtebauliche Entwicklungsprojekt in Leipzig. In zentraler Lage, unweit des Hauptbahnhofes, entstehen bis zu 2.400 Wohnungen sowie vor allem im Süden des Areals mehr als 100.000 Quadratmeter Büros, Einzelhandel, Arztpraxen und Gastronomie. Hinzu kommen im Norden ein Schul- und Sportcampus mit einer Grundschule und einer Oberschule, zwei Kitas und kulturell-soziale Einrichtungen.
Herzstück des neuen, zukunftsweisenden Quartiers wird ein weitläufiger Grünzug in seiner Mitte. Dieser ist in drei Bereiche untergliedert. Der Naturpark im Süd-Osten ist verhältnismäßig wild gestaltet mit blumigen, höheren Wiesen und erhält einen extensiven Charakter. Der Quartierspark in der zentralen Mitte ist die größte zusammenhängende Rasenfläche und bietet freie Nutzungs- und Spielmöglichkeiten. Zum Sportpark im Norden gehören große Sportfelder für Fußball und Basketball.
Stadt und Vorhabenträger war es wichtig, die Bürger und die Nachbarschaft bereits früh in den Planungsprozess einzubinden. Eine besondere Stellung bei der Quartiersentwicklung hat deshalb das Thema Öffentlichkeitsbeteiligung. Auf zahlreichen Veranstaltungen konnten und können Einwohner, Vereine und weitere Akteure der Stadtgesellschaft zahlreiche Fragen im Planungsprozess mit thematisieren.